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| Slowflyer Technik | ||||||||||
| Link: How To Shockflyerbau | ||||||||||
| RC und Antriebstechnik | ||||||||||
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Man vergleiche die Bilder rechts und links.... Lieber So oder so....? Du hast die Wahl...! Es ist schwierig, ständig auf dem neuesten Stand zu bleiben bzw. alles zu kennen. Daher kann ich hier nur über meine persönlichen Erfahrungen berichten, was natürlich nicht ausschließt, dass es andere, gute oder bessere Komponenten gibt. Hier geht es um Technik für "normale" Shockflyer mit ca. 80 - 90 cm Spw und Länge und etwa 140 - 160 g Fluggewicht. Wer Wettbewerbe, insbesondere F3P, fliegen möchte, muss sich anderswo Wissen anlesen. Die meisten hier vorgestellten Antriebe haben reichlich Leistung, wie man sie nur selten braucht. Das kann aber bei etwas höherem Gewicht, sowie für Freizeitfliegen und extremes 3D nicht schaden. Motoren: Favoriten sind folgende Motoren: Volta X2204 2200 kv, extreme Power zum schmalen Preis Pulsar Shocky Pro 2204 2200kv Hobbywing 2604 1900 kv Ältere, aber immer noch gute Motoren: Slowflyworld DW06 Axi Race 2203 mit 2300 kv (mit 18,9 g sehr leicht) Porno Engines Mini King V2 Regler: aktuelle 15A ESC mit 5V BEC von RC Factory, Pulsar oder vergleichbare. LittleBee 20A BLHeli_S, Copterregler, hat kein BEC, kann aber bei 2s HV Setup verwendet werden, oder in Kombination mit externem BEC Ältere Regler (Streng genommen sind alle keine Regler, hat sich aber so eingebürgert) haben oft eine zu empfindliche Abschaltung, schlechteres Anlauf- und Reaktionsverhalten, kann ggf. mittels Programmierung optimiert werden. Akkus: 2s 350 mAh bis 2s 450 mAh. Größere bzw. schwerere Akkus empfehle ich nicht, da man in die Abwärtsspirale "mehr Gewicht, weniger Power, noch größerer Akku, noch mehr Gewicht, noch weniger Power [......] gerät. Die roten BEC Stecker reichen völlig aus, jedoch haben sich durch die Copter Szene XT30 als Standard durchgesetzt. Wichtig ist, sich an die hoffentlich bekannten, gängigen Lipo Verhaltensregeln zu halten: Nie zu leer fliegen, immer nach jedem Flugtag auf Storage (Lagerspannung) laden bzw. entladen, vor Verwendung auf ca. 30 - 35 °C erwärmen, Akkus wenigstens nicht mit unter 20°C Temperatur einsetzen. Hält man sich daran, wird man mit langlebigen Akkus belohnt. Zurzeit (Oktober 2025) fliege ich immer noch meine drei CNHL Packs, welche ich vor gut 3 Jahren zusammen für knapp nen 10er gekauft habe, und welche zusammen etwa 1000 Zyklen durch haben. An oben genannten Antrieben haben sie immer noch so viel Power wie neue Akkus. Ich empfehle am Sender einen Timer, so dass man die Akkus nie zu leer fliegt. Bei EdgeTX (und sicherlich bei anderen auch) gibt es einen %Gas Timer, dieser läuft z. B. bei Halbgas nur halb so schnell. Klar, linear ist der Stromverbrauch nicht, aber das passt ganz gut. So fliege ich meine 2s 350 mAh Packs mit 1:50 min %Gas Timer perfekt auf Storage Spannung. Hier ein wenig mit kürzeren Zeiten und in die Akkus hinein geladene Kapazität herantasten. Propeller: Kunststoff, Allround, für Einsteiger, Fortgeschrittene aber auch für Profis keine schlechte Wahl: GWS 8x4,3 nach wie vor der "beste" Klassiker, aus dem sich viele doch sehr ähnliche Propeller abgeleitet haben APC 8x4,1, schwerer aber auch robuster T-Motor T8044, sehr robust durch ein wenig nachgebendes, weiches Material. Meine aktuelle Empfehlung für Einsteiger und Fortgeschrittene. GWS 8x4 HD, falls es auf Indoormeetings etwas robuster sein darf. Vom Schub etwas schlechter als die "normale" 8x4,3 CFK Propeller, zunächst abschreckend teuer, aber ihren Preis wert, und robuster und langlebiger als man zunächst annimmt. Empfehlung für Fortgeschrittene und Profis: PT 8x4,3i und 8x4,0i sehr leichter CFK Propeller Xoar Carbon 8,5x4,3, sehr leichter CFK Propeller mit sehr gutem Wirkungsgrad, konkrete Empfehlung Man merkt das geringere Gewicht der CFK Propeller deutlich, sowohl beim Beschleunigen als auch bei den Kreiselkräften. Das "scheppern", wie man es von schweren Kunststoffpropellern in Kombination mit schlechten Gummibändern bei gerissenen und gestoßenen Figuren kennt, tritt hier nicht auf. Empfehlung bei Motoren mit extremer Power wie dem Volta X2204 2200 kv mit 15A ESC von RC Factory: Ich habe den oberen Maximalwert im Sender auf 75% gestellt (87,5% Gesamtweg, mit Kurve oder Gerade angepasst), und es reicht immer noch mehr als aus. Und das an 2S... Wenn die Akkus irgendwann doch einmal nachlassen sollten, könnte man hier wieder "aufdrehen". Die älteren 2204er Motoren mit 1700 - 1800 kv haben für mich einfach nicht genug Power, insbesondere für den aktuellen Flugstil mit viel Gas herum ballern nicht. Das Ganze zieht natürlich mehr Strom, als die Antriebe von "damals", aber die heutigen Akkus geben es her. Man erinnere sich an die ersten Lipos: 350 mAh Einzelzellen zum selbst verlöten für je 10€, welche nach ein paar Zyklen schon deutlich weniger Druck hatten, als sie ohnehin schon von Anfang an hatten. Empfänger: Jedes gängige System hat mittlerweile kleine, leichte und zuverlässige Empfänger mit weit unter 5g, meist um die 2 - 3g. Wenn es doch der fette Jeti 6 Kanal Empfänger sein muss, dann bitte ohne Gehäuse... ;) Servos: "Ich habe kein Geld für billige Servos" So könnte man es treffend formulieren. Denn hier zahlt es sich aus, auf Qualität zu setzen. Klar, 3x CHAServo, Kavan oder AGF kosten natürlich auf den ersten Blick unverhältnismäßig viel mehr. Aber so dramatisch ist es nicht, denn Motoren und Regler, welche ja deutlich besser geworden sind, kosten nun zusammen nur noch etwa 30 - 40 €, und nicht mehr wie zu Beginn der Indoorfliegerei etwa 150 €. Ebenso sind die Akkus deutlich günstiger und langlebiger, so dass es unterm Strich nicht teurer ist, einen Shockflyer mit wirklich guten Servos auszurüsten. Und: Man merkt den Unterschied! Wer einmal aktuelle HV Servos idealerweise direkt an 2s angeschlossen geflogen ist, fragt sich nach ein paar Flügen schon, wie man je mit den alten, trägen, lahmen und schwachen Kackteilen vorher zufrieden sein konnte. Klar, es gibt sicherlich auch günstigere gute Servos. Jedoch muss man viel testen, ausprobieren, messen, vergleichen, modifizieren. Und dann ist nicht gesagt, dass die nächste Charge genau so gut ist. Beispiele: JX DHV56MG 5,6g Die "normale" DV Variante ist bei mir persönlich sehr gut, die HV Variante hingegen hat nur etwa die halbe der angegebenen Stellzeit. Die Servos sind unfliegbar lahm, auch an 2s direkt. Das war so nicht vorhersehbar, und nun hat man zwar günstige, aber für Shockflyer unbrauchbare Servos herumliegen. PTK 7308 Ein KST X08 Nachbau in Grün. An sich OK, stark und rückstellgenau, aber auch deutlich langsamer als angegeben. Für mich unfliegbar. Ich merke, ob ein Servo 0,05 oder gar 0,1 s/45 oder 60° langsamer ist! Bei Vierzeitenrollen z. B. dreht das Modell immer nach und rastet nicht zackig ein. Mit schnellen Servos wie unten empfohlen, tritt dieses nicht auf. Empfehlung: Querruder Kavan GO-1006MG bzw. AGF A06CLS V2 Dualsky DS169 (günstiger, sehr gut und schnell, aber schwerer) CHAServo HV06 (bei extrem großen QR evtl.zu schwach) CHAServo DS06 (OK, hat bei meiner Edge ca. 500 Flüge gehalten, bei etwas kleineren QR sicherlich super) PTK 7350 MG ("Billigservo", bei kleineren QR evtl. geeignet, Langzeiterfahrung steht noch aus) je nach Rudergröße & Flugstil bei extremen Rudern ggf. andere Servos mit noch mehr Kraft nötig, wie z. B. CHAServo DS09/DS115/HV75, wobei diese auch deutlich schwerer sind, und erleichtert werden können und sollten HR/SR CHAServo DS06 (konkrete Empfehlung, Preis-Leistung super) CHAServo HV06, Kavan GO-1006MG bzw. AGF A06CLS V2 (wer will und kann...) CHAServo LV06 (nur an 5V, nicht direkt an 2s) JX DV56MG ("Billigservo", nur die nicht-HV Version, nur an 5V) PTK 7350 MG ("Billigservo", Langzeiterfahrung steht noch aus) Ob an 2s direkt oder BEC 5-6V, hier muss man selber ein wenig ausprobieren. An 5V sind die HV Servos natürlich deutlich langsamer, und haben etwas weniger Kraft, aber sie halten (hoffentlich) noch länger. Allgemein: Kabel nur so lang wie nötig, Motor direkt an den Regler löten. Riesen Kabelschleifen mit fetten Steckern und doppelt Schrumpfschlauch sind hier nicht nötig! Fette Empfänger mit über 5 g vermeiden oder zumindest aus dem Gehäuse nehmen. Das Modell muss nicht mit tonnenweise 5 min Epoxy, Heißkleber und Panzerband zusammen gehalten werden. Wer möchte, kann auch die Servokabel entsprechend kürzen und direkt am Empfänger anlöten, das bringt etwa 3 - 5 g an Ersparnis. Nötig ist das aber nicht unbedingt, die Vermeidung der anderen Fehlerquellen bringt mehr Ersparnis. Wenn wieder gelacht wird und blöde Sprüche rausgehauen werden, weil man sagt, dass die 10-15 g so viel ausmachen, lacht plötzlich keiner mehr, wenn ich frage, ob ich 1 oder 1,5 kg Gewicht in deren Großmodell reinlegen soll.... Merkt man ja eh nicht so wenig Unterschied.... Nicht vergessen: Leicht fliegt leicht! |
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